Gotha um 1800. Natur – Wissenschaft – Geschichte
Um 1800 entstanden in Gotha Forschungen und Sammlungen zur Astronomie und Geodäsie, zu Mineralogie und Paläontologie, zur Konchyliologie und Ornithologie. Der im 19. Jahrhundert in Gotha als Kartograph tätige Heinrich Berghaus urteilte deshalb 1840:
„Die beiden Lichtpuncte Thüringens waren Weimar und Gotha; von ihnen strahlte geistige Kultur nach allen Richtungen der weiten deutschen Gaue: Weimar ist die Wiege deutscher Literatur und Kunst gewesen, Gotha ein Sitz ernster Wissenschaften, die hohe Schule der Erd- und Himmelskunde.“
Das Projekt „Gotha um 1800. Natur – Wissenschaft – Geschichte“ fragt danach, welche Erkenntnisse die Gothaer Sammlungen und Forschungen generierten, welche Akteure daran beteiligt waren und welche Geltung die Gothaer Forschung innerhalb gelehrter Netzwerke beanspruchen konnte.