„Der Perthes Verlag im Ersten Weltkrieg “ ist der Titel eines Vortrages von Oliver Kann, zu dem die Forschungsbibliothek Gotha und das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe zur Sammlung Perthes alle Interessierten am Donnerstag, 17. Oktober, in den Vortragssaal des Forschungszentrums (Schloßberg 2) einladen. Beginn ist um 18.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Krieg und Karten gehören unweigerlich zusammen. Im Ersten Weltkrieg trat diese wechselseitige Verbindung besonders dramatisch zutage. Karten dienten längst nicht nur der militärischen Planung, sondern waren auch ein integraler Bestandteil der öffentlichen Kommunikation und entsprechend begehrt. In seinen Forschungen zeigt Oliver Kann, dass diese Zusammenhänge am Beispiel des Verlags Justus Perthes in Gotha sich nicht nur anschaulich nachvollziehen lassen, sondern sich dabei auch einige überraschende Befunde ergeben.
Oliver Kann hat Geschichte und Germanistik an den Universitäten Kassel und Duisburg-Essen studiert. Von 2014 bis 2016 war er Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. In seiner Dissertation „Die Karten des Krieges“, die er an der Uni Erfurt vorgelegt hat, untersucht er die Verflechtung zwischen Kartografie, Militär und Geografie im Ersten Weltkrieg.
Bildnachweis: Feldpostkarte, Hermann Haack (im Vordergrund sitzend) als Landstumoffizier, Arlon, Tunnelwache am 27. September 1914, Forschungsbibliothek Gotha, Sammlung Perthes Archiv