Am Mittwoch, den 24. Februar 2016 wurden die ersten Herzog-Ernst-Stipendiatinnen und -Stipendiaten der Fritz Thyssen Stiftung feierlich im Forschungszentrum Gotha begrüßt. Knapp 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden im Laufe des Jahres zu Forschungszwecken auf den Friedenstein kommen. Das Programm besteht seit nunmehr 13 Jahren und fast 300 Projekte konnten bislang gefördert werden.
Prof. Dr. Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums, Prof. Dr. Iris Schröder, stellvertretende Direktorin, und Dr. Kathrin Paasch, Leiterin der Forschungsbibliothek Gotha, hießen Hajo Frölich, Alwine Glanz, Kristina Kandler und Dr. Lars-Thade Ulrichs herzlich willkommen. Auch der Oberbürgermeister Knut Kreuch begrüßte die Stipendiaten auf dem „Campus Gotha“ und betonte die Einzigartigkeit des Forschungsstandorts Gotha. Er lobte die kurzen Wege und netten Gothaer und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu, dass man sich in Gotha besser als anderswo auf Studium und Forschung konzentrieren könne.
Die Themenstellungen der Stipendiaten sind vielfältig und reichen von der Toleranzidee, dem „Gothaischen Hofkalender“ über den chinesischen Zoo bis zu „Petermanns Geographischen Mitteilungen“ in der Zeit des Kalten Krieges. Besonders begrüßte der Oberbürgermeister das Projekt von Mareike Dippel über Herzog August von Sachsen-Gotha und Altenburg (1772-1822). Eine Neubewertung dieses Gothaer Herzogs, weg vom Stempel „schwul und verschwenderisch“, sei längst überfällig. Eine kurze Vorstellungsrunde aller Teilnehmer leitete schließlich zum gemütlichen Teil der Veranstaltung über.